Das faszinierende Hobby Astronomie
Feuerkugel (Bolide) am 12.04.2019 über der Volkssternwarte Hagen - Das Bild zum Vergrössern bitte anklicken
Unser Universum ist von einer derart gigantischen Größe, die man sich nicht vorstellen kann. Dem Hobbyastronomen bietet sich jedoch die Möglichkeit, diese Wunderwelt mit eigenen Augen näher zu betrachten und somit eine Vorstellung von der unglaublichen Vielfalt der Objekte im Universum zu bekommen.
Gerade außerhalb unseres Planetensystems gibt es eine Unmenge an faszinierenden Himmelswundern, die man unter dem Begriff "Deep-Sky-Objekte" zusammenfaßt. Zu ihnen zählen Doppel- und Mehrfachsterne, Offene- und Kugelsternhaufen, Planetarische- und Emissionsnebel, Supernovaüberreste, Dunkelnebel, Reflektionsnebel und andere Milchstraßensysteme, die Galaxien.
Ich möchte hier einen Einblick geben in die "visuelle" Deep-Sky-Beobachtung, also die Beobachtung mit Hilfe der eigenen Augen. Ein "Live"-Eindruck ist meiner Meinung nach nicht durch die schönsten Fotos zu ersetzen. Diese Wunderwelten einmal mit eigenen Augen in einer klaren und dunklen Nacht zu betrachten, und sich dabei die enorme Größe und Entfernung der Objekte vorzustellen, gehört für mich zum interessantesten Bereich der Hobbyastronomie.
Auf diesen Seiten finden Sie viele Tipps und Hinweise für eigene Beobachtungen des Sternenhimmels, zahlreiche Amateurfotos von Himmelsobjekten, Zeitraffervideos vom Sternenhimmel, sowie einige weiterführende Links für das "Astronomische" Durchstreifen des World Wide Web. Viel Spaß dabei!
Klaren Himmel wünscht
Dirk Panczyk
Achtung: Sternschnuppen!
Jedes Jahr, in etwa zwischen dem 10. und 15. August, ist der Meteorstrom der Perseiden am aktivsten. Dieser Meteorstrom, im Volksmund auch "Laurentius-Tränen" genannt (nach dem Märtyrer Laurentius, gest. 258 n. Chr.), bildet wohl den spektakulärsten des ganzen Jahres. Die Perseiden sind mit rund 60 Kilometer pro Sekunde sehr schnelle Objekte. In der Regel verglühen sie in Höhen zwischen 80 und 100 km. Die gewöhnliche Sternschnuppe wird von einem Objekt erzeugt, das nicht viel größer als ein Sandkorn ist.
Die meisten Perseiden dürften in den Nächten 11./12. und 12./13. August zu sehen sein, jedoch sollte auch die Nacht davor und danach nicht unbeobachtet bleiben. Bis zu 110 und mehr Sternschnuppen sind dabei im günstigsten Fall pro Stunde zu sehen. Die beste Beobachtungszeit liegt in etwa zwischen 23 Uhr abends und 4 Uhr morgens. Der Radiant, jener Punkt am Himmel aus dem scheinbar alle Meteore strömen, liegt im Sternbild Perseus (daher auch der Name "Perseiden"), welches in der zweiten Nachthälfte immer höher steigt. Je höher der Radiant über dem Horizont steht, desto mehr Sternschnuppen können beobachtet werden.
In 2019 stört der zunehmende Mond die Beobachtung leider etwas.
Suchen Sie sich zur Beobachtung einen möglichst dunklen Platz mit guter Rundumsicht und machen Sie es sich auf einer Isoliermatte oder Gartenliege gemütlich. Denken Sie auch an warme Kleidung und eine Wolldecke. Gewöhnen Sie Ihre Augen mindestens 10 Minuten lang an die Dunkelheit und dann kann es losgehen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und für halbwegs klaren Himmel sorgen. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Beobachtung!
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Sternschnuppen (Meteore).
Seite des Monats
August 2019
Praktische Tipps für die Deep-Sky-Beobachtung
Hier wird jeden Monat eine andere Seite aus dem Angebot von deepskybeobachtung.de zur besonderen Beachtung empfohlen. Viel Spass beim Lesen!